Yesterday you Said Tomorrow

Design, Architecture, Photography, Video, Art, Interview and more

Month: November, 2012

An Inside Out Photobooth Truck in Japan

by admin

Von Anfang November 2012 reiste der französische Fotograf und Künstler ‚JR‘ durch Japan, um Menschen für sein ‚Inside Out‘-Projekt zu porträtieren. Dazu baute er einen Kleinlaster in einem fahrenden Photoautomaten um und fuhr von Tokyo in Richtung des Katastrophengebietes Fukushima. Auf dieser mehr als 20tägigen Reise entstanden zahlreiche Selbstporträts von alten und jungen Menschen, die anschließend im öffentlichen Raum verklebt wurden. Das Projekt ‚Inside Out‘ wird fortgesetzt.

‚JR‘ wurde 1983 in Paris geboren. Internationale Bekanntheit erlangte er als ‚Streetartartist‘ durch seine großformatigen schwarz-weiß Fotografien bzw. Posterdrucke, die er an Hochhäusern und Brücken in Paris und Cartagena verklebte. Zu seinem bekannstesten Arbeiten zählt die Serie ‚Women are Heroes‘. Er lebt in Paris und arbeitet auf der ganzen Welt.

Weitere Fotos des Projektes findet man hier.

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All images © JR

‚Balancing Bread‘

by admin

Regelmässigen Leser des alternativen Wohnmagazins ‚Apartamento‘ könnte diese Serie bekannt vorkommen: die Grafikdesigner Ana Dominguez und Omar Sosa entwickelten die Idee ’skulpturaler‘ Brote für eine magazineigene Fotostrecke. Die Hommage an das Brot wurde von Fotograf Nacho Alegre in Szene gesetzt.

All images © Nacho Alegre

‚Nest‘

by admin

Umgeben von Reisfeldern und Bergen wurde ‚Nest‘ vom Architekturstudio no.555 in den Bergen rund um Nagano in Japan errichtet. Wie ein Riegel liegt das fast 100qm große Haus in der Landschaft. Vorgabe war es, ein möglichst preisgünstiges Wohngebäude für zwei Personen zu bauen, dabei sollte sich der Bau organisch in seine natürliche Umgebung integrieren. Die Umsetzung von ‚Nest‘ ist durchaus überraschend: statt natürliche Baumaterialien zu nutzen, verfolgte das japanische Architektur einen abstrakten Ansatz. Nach dem Prinzip des Nestbaus von Vögeln wurde das Haus zusammengesteckt, der Innenraum erinnert weiterin an die Struktur durchlöcherter Erde, wie sie von Insekten und Käfern umgegraben wird.

All images © Koichi Torimura

‚Japan, I Wish I Knew Your Name‘

by admin

Japan, I wish I knew your name from pierfrancesco celada on Vimeo.

Der Großraum Tokyo-Nagoya-Osaka, genannt Taiheiyō Belt, ist ein städtisches Ballungsgebiet mit einer Population von mehr als 80 Millionen Menschen. Trotz der wachsenden Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten untereinander, scheinen sich die Menschen immer weiter voneinander zu entfernen. Was sind die Probleme und Herausforderungen, die eine moderne und sich immer schneller wandelnde Gesellschaft mit sich bringt? Ist es noch immer wichtig, sich einer Gruppe zugehörig zu fühlen? Fühlen wir uns als Teil unserer unmittelbaren Umgebung? Sind wir uns einsam in der Masse?

‚During a brief visit to Japan in 2009 I was soon fascinated by the isolation and loneliness I was feeling in the streets. It started as a personal journey, a foreigner traveling in an alien environment. Language and cultural differences were only augmenting this distance between the locals and me. However, while observing people, it was clear that even indigenous were not able to interact successfully. I have then decided to come back in 2010 and better visualize these concepts.‘

Werkbundsiedlung Wien 1932

by admin

Das ‚Wien Museum‘ zeigt die erste Ausstellung zur ‚Wiener Werkbundsiedlung‘, die im Sommer 1932 – vor genau 80 Jahren – in Lainz eröffnet wurde und acht Wochen lang besichtigt werden konnte. Mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher kamen zur „größten Bauausstellung Europas“, die als Manifest des Neuen Wohnens gedacht war: Sie sollte zeigen, wie ein besseres Leben aus dem Geist der Moderne aussehen könnte.

Initiator und Namensgeber der Werkbundsiedlung war der 1912 nach deutschem Vorbild gegründete ‚Österreichische Werkbund‘. Sein Ziel war es, zeitgemäße Gestaltung in der Warenproduktion durchzusetzen, was durch das Zusammenspiel von Architektur, Kunsthandwerk und Industrie erreicht werden sollte.

Die ‚Wiener Werkbundsiedlung‘ war – wie die ‚Stuttgarter Weißenhofsiedlung‘ von 1927 – eine internationale Bauausstellung, an der auch Architekten aus Frankreich (André Lurçat), Deuschland (Hugo Häring), den Niederlanden (Gerrit Rietveld) und den USA (Richard Neutra) beteiligt waren. Die überwiegende Mehrzahl stammte jedoch aus Österreich, die Werkbundsiedlung präsentierte modernes Wohnen aus Wiener Perspektive.

Blick auf die Häuser 17 bis 24 von Karl Augustinus Bieber / Otto Niedermoser, Walter Loos, Eugen Wachberger und Clemens Holzmeister; links im Bild das Kaffeehaus, 1932
Foto: Martin Gerlach jun.
© Wien Museum

Reihenhäuser von André Lurçat, 1932
Foto: Martin Gerlach jun.
© Wien Museum

Schlafzimmer in Haus 45 von Jacques Groag, 1932
Foto: Julius Scherb
© Wien Museum

Die Werkbundsiedlung am Eröffnungstag, 4. Juni 1932
Foto: Albert Hilscher
© Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv und Grafiksammlung

Blick auf die Werkbundsiedlung von Süden, im Hintergrund der Rote Berg, 1932
Foto: Martin Gerlach jun.
© Wien Museum

Werkbundsiedlung Wien 1932 – Ein Manifest des neuen Wohnens
Wien Museum Karlsplatz, 1040 Wien
6. September 2012 bis 13. Januar 2013
Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 10 bis 18 Uhr
Weitere Informationen: wienmuseum.at

‚Nest House‘ by UID Architects

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Das ‚Nest‘-House liegt am Fuß eines Berges in der Nähe der Stadt Onomichi und wurde 2010 durch das japanische Architekturbüro UID realisiert. Natürliches Vorbild für den Aufbau des Wohnhaus ist die eines Nestes: die einzelnen Bereiche gehen fließend ineinander über, damit die Familie des Besitzers möglichst viel Zeit gemeinsam verbringen kann. Das Architekturbüro stellte bei der Planung des Hauses architektonische Standards wie Wände und Gänge komplett in Frage und integrierte stattdessen besondere Elemente wie z.B. Bäume und Pflanzen.

Weitere Informationen zum ‚Nest‘-House auf maeda-inc.jp

All images by Hiroshi Ueda / Courtesy of UID Architects

via huhmagazine.co.uk

Joel Sternfeld

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Joel Sternfeld (*1944 in New York) zählt neben William Eggleston und Stephen Shore zu den Fotografen, die Ende der 1970er die Farbe für die künstlerische Fotografie wiederentdeckten und damit den Begriff „New Color“ prägten. Der Berliner Ausstellungsraum C/O Berlin präsentiert in Kooperation mit dem Folkwang Museum, Essen, erstmals in Deutschland eine große Retrospektive des amerikanischen Fotografen, diese umfasst seine Serien ‚American Prospects‘, ‚Sweeth Earth‘, ‚Stranger Passing‘ und ‚On this Site‘. Seit den 50er Jahren dokumentiert der 68jährige Amerika und seine Bewohner. Viele Jahre war der Mensch in seinem sozialen Umfeld das übergreifende Thema Sternfelds, dazu gekommen sind ökologische Themen wie Klimawandel und der Eingriff des Menschen in die Natur.

Canyon Country, California, June 1983, Courtesy Luhring Augustine, New York

McLean, Virginia, December 1978, Courtesy Luhring Augustine, New York 05 The Space Shuttle, San Antonio, Texas, 1979

Wet and Wild Aquatic theme park, Orlando Florida, September 1980, Courtesy Luhring Augustine, New York

The Space Shuttle, San Antonio, Texas, 1979

Ausstellungsraum C/O Berlin
Joel Sternfeld
Retrospektive
10. November 2012 bis 13. Januar 2013
Weitere Informationen: co-berlin.info/

‚Ropes‘ by Moneyless

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Die geometrischen Skulpturen von Teo Pirisi aka Moneyless erscheinen im ersten Moment als grafische Elemente und nicht als dreidimensionale Gebilde im freien Raum. Der Künstler installiert die Figuren aus Kordeln und Schnüren in einer Naturszenerie rum um San Francisco und Oakland und fotografiert diese anschliessend – die filigranen Gebilde scheinen dabei frei in ihrer Umgebung zu schweben.

‚My shapes are reduced to the minimum, at the same time they carry some kind of an intense tension, an invisible movement; most of my patterns hide multiple visions and different perspectives. I think my art now speaks through geometry.‘

All images © Teo Pirisi

via minimalissimo.com

‚Konversion‘ by Isabel Kiesewetter

by admin

Büsche und Sträucher erobern munitionsverseuchten Boden, ein raumschiffartiges Gebäude steht in einer wüstenähnlichen Szenerie – die Umnutzung ehemaliger Militärgelände formt unwirkliche Landschaften in Deutschland. Seit Oktober 2011 besuchte die Berliner Fotografin Isabel Kiesewetter zahlreiche ehemalige militärische Liegenschaften in Ost- und Westdeutschland, um zu dokumentieren, wie die ehemaligen Militärgelände heute genutzt werden.

Fast 20 Jahre nach dem Abzug der Allierten ist die Umnutzung einiger Areale bereits vollständig abgeschlossen, an anderen hat sie noch nicht einmal begonnen und die Natur erobert sich die brachliegenden Flächen zurück. Die Betrachtung der derzeitigen Beschaffenheit und Nutzung dieser Gebiete ermöglicht einen differenzierten Blick auf den langwierigen Konversionsprozess in Deutschland.

„Ich beschäftige mich mit Orten, die aufgrund gesellschaftlicher und politischer Veränderungen einem Wandel unterliegen. Meine Arbeit ist eine Momentaufnahme, die eine differenzierte Sichtweise auf ein komplexes Thema erlaubt und hoffentlich Fragen aufwirft.“ (Isabel Kiesewetter)

Isabel Kiesewetter (*1974) wurde in Lübeck geboren. Sie lebt und arbeitet als freie Fotografin und Gebärdensprachdolmetscherin in Berlin und Brandenburg. Sie studierte bis 2012 an der renommierten Ostkreuzschule für Fotografie bei Prof. Ute Mahler. ‚Konversion‘ ist ihre Abschlußarbeit.

Die Arbeit ‚Konversion‘ ist noch bis zum 17.11.2012 in der Ausstellung ‚Echos‘ in Berlin Kreuzberg zu sehen. Der 6. Jahrgang der Ostkreuzschule für Fotografie zeigt seine Abschlußarbeiten. Alle Informationen unter echos-ausstellung.de

All images © Isabel Kiesewetter

‚Mini House‘ by Michelle de la Vega

by admin

Die Designerin Michelle de la Vega baute eine alte Garage zu einem nur 24qm großen, voll ausgestatteten Mini-Haus um – der Original-Bau wurde lediglich um etwa einen Meter erhöht und auch in der Breite ausgebaut, um Platz für ein Badezimmer zu schaffen. Das Schlafzimmer befindet sich auf einer zweiten Ebene über dem Eingangsbereich. Sämtliche Möbel und Einrichtungsgegenstände wurden maßgefertigt oder aus alten Teilen recycelt. Michelle de la Vega ist auch die Besitzerin des kleinen Hauses und hat alle Umbauten geplant und auch umgesetzt.

All images © by Michelle de la Vega