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Category: Architecture

‚1972‘ by Noritaka Minami

by ju

Die Fotoserie Noritaka Minamis trägt als Titel das Fertigstellungsjahr des Nakagin Capsule Towers in Tokyo. Der zweigliedrige Wohnturm gilt als Relikt des Metabolismus und ist das einzige realisierte Gebäude dieser architektonischen  Strömung. In den 70er Jahren galt das Haus als Zukunftsversion des Wohnens im 21. Jahrhundert.

Doch die Tage des Nakagin Capsule Towers scheinen gezählt, der bauliche Zustand ist marode und nur ein sehr kleiner Teil der 140 Wohnkapseln ist noch bewohnbar. Das Haus mit den zwei Wohntürmen soll modernen Appartmenthäusern weichen.

Die Fotoserie des japanischen Fotografen scheint noch einmal die Zeit angehalten zu haben. Das 2010 gestartete Projekt ist keine Dokumentation, sondern die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Verschwinden einer kollektiven Erinnerung an die Zukunft. Minami erinnert uns mit seinen Fotografien an eine der schillernsten Visionen der Vergangenheit und wirft dabei die Frage auf, was dieses Verschwinden für unsere Gegenwart bedeutet.

Noritaka Minami wurde in Osaka, Japan geboren und studierte Kunst in Berkeley und Irvine, Californien. Momentan arbeitet er als Photograhy Assistent an der Harvad Universität. Das Projekt ‚1972‘ wird fortgeführt.

Noritaki Minami - 1972 Noritaki Minami - 1972 Noritaki Minami - 1972 Noritaki Minami - 1972 Noritaki Minami - 1972 Noritaki Minami - 1972 Noritaki Minami - 1972 Noritaki Minami - 1972 Noritaki Minami - 1972 Noritaki Minami - 1972 Noritaki Minami - 1972 Noritaki Minami - 1972 Noritaki Minami - 1972

All images © Noritaka Minami

‚Big Air Package‘ by Christo

by admin

Am 16. März wurde die neue Installation des Künstlers Christo im Oberhausener Gasometer eröffnet. Mit 90 Metern Höhe, einem Durchmesser von 50 Metern und einem Volumen von 177.00 Kubikmetern ist das ‚Big Air Package‘ bei einem Gewicht von 5,3 Tonnen die größte jemals realisierte Indoor Skulptur. Gefertigt wurde sie aus 20.350 Quadratmetern lichtdurchlässigem Gewebe und 4.500 Metern Seil und füllt sie bis auf wenige Meter die volle Größe des Gasometers aus. Durch zwei Luftschleusen können Besucher das Innere der leuchtend weiße Skulptur betreten, mit einem Aufzug kann man die Installation von der obersten Ebene des Gasometers betrachten. Christo über das ‚Big Air Package‘: ‚when experienced from the inside, that space is almost like a 90-meter-high cathedral.‘

Alle Informationen zur Ausstellung ‚Big Air Package“ von Christo findet man auf gasometer.de

All images © Stefan Landrock

‚Encounter of Waters‘ by Sandra Cinto

by admin

Im ‚Olympic Sculpture Park Pavilion‘ des Seattle Art Museums schuf die Künstlerin Sandra Cinto eine übergoße Wandinstallation mit dem Titel ‚Encounter of Waters‘. Einzige verwendete Materialien sind blaue Wandfarbe und Silberstifte. Das Wandgemälde entstand mit einem Team von zwei Assistenten und 20 freiwilligen Helfern aus der Umgebung Seattles innerhalb von zwei Wochen a 9 Stunden pro Tag. Jede einzelne Linie ist hangemalt. Vor der Silberwelle platzierte Cinto ein cognacfarbenes Holzboot. ‚Encounter of Waters‘ wird bis zum 14. April 2013 in Seattle zu sehen sein.

Weitere Infos zu ‚Encounter of Waters‘ im Interview mit Sandra Cinto auf Youtube.

All rigths reserved by Seattle Art Museum Blog and Tanya Bonakdar Gallery

‚Mirror House‘ by Ekkehard Altenburger

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Die Arbeit ‚Mirror House‘ realisierte der deutsche Künstler und Bildhauer Ekkehard Altenburger als eine temporäre Installation auf der Isle of Tyree in Schottland. Der Umfang der verspiegelten Stahlkonstruktion beträgt ca 1,50 x 1,50 x 2 Meter. Die natürliche Umgebung des Spiegelhauses wurde so gewählt, dass die Grenzen zwischen Realität und Imgagination für den Betrachter verschwimmen. ‚Mirror House‘ stammt aus dem Jahre 1996.

All images © Ekkehard Altenburger

via mymodernmet.com

‚Nest‘

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Umgeben von Reisfeldern und Bergen wurde ‚Nest‘ vom Architekturstudio no.555 in den Bergen rund um Nagano in Japan errichtet. Wie ein Riegel liegt das fast 100qm große Haus in der Landschaft. Vorgabe war es, ein möglichst preisgünstiges Wohngebäude für zwei Personen zu bauen, dabei sollte sich der Bau organisch in seine natürliche Umgebung integrieren. Die Umsetzung von ‚Nest‘ ist durchaus überraschend: statt natürliche Baumaterialien zu nutzen, verfolgte das japanische Architektur einen abstrakten Ansatz. Nach dem Prinzip des Nestbaus von Vögeln wurde das Haus zusammengesteckt, der Innenraum erinnert weiterin an die Struktur durchlöcherter Erde, wie sie von Insekten und Käfern umgegraben wird.

All images © Koichi Torimura

Werkbundsiedlung Wien 1932

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Das ‚Wien Museum‘ zeigt die erste Ausstellung zur ‚Wiener Werkbundsiedlung‘, die im Sommer 1932 – vor genau 80 Jahren – in Lainz eröffnet wurde und acht Wochen lang besichtigt werden konnte. Mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher kamen zur „größten Bauausstellung Europas“, die als Manifest des Neuen Wohnens gedacht war: Sie sollte zeigen, wie ein besseres Leben aus dem Geist der Moderne aussehen könnte.

Initiator und Namensgeber der Werkbundsiedlung war der 1912 nach deutschem Vorbild gegründete ‚Österreichische Werkbund‘. Sein Ziel war es, zeitgemäße Gestaltung in der Warenproduktion durchzusetzen, was durch das Zusammenspiel von Architektur, Kunsthandwerk und Industrie erreicht werden sollte.

Die ‚Wiener Werkbundsiedlung‘ war – wie die ‚Stuttgarter Weißenhofsiedlung‘ von 1927 – eine internationale Bauausstellung, an der auch Architekten aus Frankreich (André Lurçat), Deuschland (Hugo Häring), den Niederlanden (Gerrit Rietveld) und den USA (Richard Neutra) beteiligt waren. Die überwiegende Mehrzahl stammte jedoch aus Österreich, die Werkbundsiedlung präsentierte modernes Wohnen aus Wiener Perspektive.

Blick auf die Häuser 17 bis 24 von Karl Augustinus Bieber / Otto Niedermoser, Walter Loos, Eugen Wachberger und Clemens Holzmeister; links im Bild das Kaffeehaus, 1932
Foto: Martin Gerlach jun.
© Wien Museum

Reihenhäuser von André Lurçat, 1932
Foto: Martin Gerlach jun.
© Wien Museum

Schlafzimmer in Haus 45 von Jacques Groag, 1932
Foto: Julius Scherb
© Wien Museum

Die Werkbundsiedlung am Eröffnungstag, 4. Juni 1932
Foto: Albert Hilscher
© Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv und Grafiksammlung

Blick auf die Werkbundsiedlung von Süden, im Hintergrund der Rote Berg, 1932
Foto: Martin Gerlach jun.
© Wien Museum

Werkbundsiedlung Wien 1932 – Ein Manifest des neuen Wohnens
Wien Museum Karlsplatz, 1040 Wien
6. September 2012 bis 13. Januar 2013
Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 10 bis 18 Uhr
Weitere Informationen: wienmuseum.at

‚Nest House‘ by UID Architects

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Das ‚Nest‘-House liegt am Fuß eines Berges in der Nähe der Stadt Onomichi und wurde 2010 durch das japanische Architekturbüro UID realisiert. Natürliches Vorbild für den Aufbau des Wohnhaus ist die eines Nestes: die einzelnen Bereiche gehen fließend ineinander über, damit die Familie des Besitzers möglichst viel Zeit gemeinsam verbringen kann. Das Architekturbüro stellte bei der Planung des Hauses architektonische Standards wie Wände und Gänge komplett in Frage und integrierte stattdessen besondere Elemente wie z.B. Bäume und Pflanzen.

Weitere Informationen zum ‚Nest‘-House auf maeda-inc.jp

All images by Hiroshi Ueda / Courtesy of UID Architects

via huhmagazine.co.uk

‚Mini House‘ by Michelle de la Vega

by admin

Die Designerin Michelle de la Vega baute eine alte Garage zu einem nur 24qm großen, voll ausgestatteten Mini-Haus um – der Original-Bau wurde lediglich um etwa einen Meter erhöht und auch in der Breite ausgebaut, um Platz für ein Badezimmer zu schaffen. Das Schlafzimmer befindet sich auf einer zweiten Ebene über dem Eingangsbereich. Sämtliche Möbel und Einrichtungsgegenstände wurden maßgefertigt oder aus alten Teilen recycelt. Michelle de la Vega ist auch die Besitzerin des kleinen Hauses und hat alle Umbauten geplant und auch umgesetzt.

All images © by Michelle de la Vega

Koban Police Station by Klein Dytham Architecture

by admin

Das Architekturbüro Klein Dytham gestaltete diese farbenfrohe Polizeistation in Kumamoto, Japan. Besonders auffällig ist die ungewöhnliche Architektur des Daches, dieses wird von einem Metallring mit Löchern umrandet, der zwei Funktionen erfüllt: zum einen dient es als Wetter- und Sichtschutz zum anderen stellt er sicher, daß die Station auch aus weiter Entfernung leicht zu sehen ist. Je nachdem von welcher Seite man sich nähert, sieht man durch die Löcher der Metallumrandung die unterschiedlichen Farben des Regenbogens leuchten.

All images by Kouichi Torimura

via klatmagazine.com

‚Grand Central‘ by Thibault Brevet

by admin

Der Schweizer Künstler Thibault Brevet hat als Abschlußprojekt an der ‚ECAL University of Art and Design‘ in Lausanne ein interessantes Offline/Online-Experiment gewagt. Er baute einen Drucker, der digitale Messages und Bilder in Echtzeit ausdruckt, die Eingabe der Nachrichten und die Nutzung der Webcam erfolgt über die eigens geschaffene Plattform grand-central.ch. Der Absender des Textes bleibt dabei anonym, kann aber die Entstehung des Prints über eine Webcam im Druckerraum verfolgen.

Grand-Central from thibault brevet on Vimeo.

All images © Thibault Brevet

via visualnews.com